Wie aufregend. Du hast eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Das ist vielleicht sogar dein erstes! Bis hierhin hast du offensichtlich alles richtiggemacht. Damit das auch so bleibt, ist es wichtig, dass du dich gut auf das bevorstehende Gespräch vorbereitest. Recherche ist dabei besonders wichtig. Deine Notizen kannst du mit ins Bewerbungsgespräch nehmen.
Informiere dich umfassend über das Unternehmen
Recherchiere alles was du zum Unternehmen finden kannst. Das könnte z.B. sein:
Informationen findest du klassischerweise auf der Unternehmenswebsite. Auch die Social-Media-Kanäle können dir viele Hinweise zur Unternehmenskultur und Philosophie liefern. Vielleicht kennst du auch jemanden, der im Unternehmen arbeitet und den du nach persönlichen Erfahrungen fragen kannst.
Informiere dich zur Ausbildungsstelle
Mindestens genauso wichtig wie Informationen zum Unternehmen sind die zur Ausbildungsstelle. Was sind Inhalte der Ausbildung? Was wird von mir erwartet? Was erwartest du von der Ausbildung? Warum möchtest du genau diesen Beruf erlernen? Notiere dir Fragen, die du in deiner Recherche nicht klären kannst und nimm sie mit in das Gespräch. Das könnte z. B. sein:
Diese und weitere Fragen solltest du dem Unternehmen im Vorstellungsgespräch stellen und damit auch zeigen, dass du echtes Interesse hast.
Präge dir die Namen deiner Ansprechpartner:innen ein
In der Einladung zum Bewerbungsgespräch wird dir mitgeteilt, wer auf Unternehmensseite an dem Gespräch teilnehmen wird. Falls das nicht der Fall ist, kannst du das im Vorfeld erfragen. Präge dir die Namen ein. So kannst du die Personen direkt namentlich ansprechen. Das schafft Nähe und macht dich sympathisch.
Halte dich an den Dresscode der Branche
Deine Kleidung und dein Erscheinungsbild verschaffen deinen Gesprächspartner:innen den ersten Eindruck, für den es bekanntlich keine zweite Chance gibt. Informiere dich im Vorfeld welchen Dresscode die Branche oder das Unternehmen hat. Aufschluss dazu kannst du z. B. auf den Social-Media-Kanälen der Firma bekommen. Falls du dir nicht sicher bist, entscheide dich für die schickere Wahl. Wichtig ist vor allem Sauberkeit und Gepflegtheit, sowohl bei den Klamotten als auch bei Frisur, Bart und Schuhen. Nutze dezentes Make-up und Parfüm.
Der Tag ist da, dein (erstes) Bewerbungsgespräch. Du bist gut vorbereitet und mit diesen Tipps kann nichts mehr schiefgehen:
Danach bist du am Zuge. Du wirst gebeten dich vorzustellen und etwas zu deinem bisherigen Werdegang zu erzählen. Auch Fragen zu deinen Lieblingsfächern, Hobbys, Praktika und anderen Aktivitäten können dir gestellt werden. Stelle dich kurz selbst vor, führe die wichtigen Fakten auf und nenne deinen Stärken sowie Erfolgen.
Häufig gestellte Fragen sind zum Beispiel:
Schmücke deine Ausführungen nicht zu sehr aus, bleib ehrlich und authentisch. Es lohnt sich, dir dazu bereits im Vorfeld Gedanken zu machen.
Deine Gesprächspartner:innen werden auch etwas zu deinen Stärken und Schwächen wissen wollen. Auch hier gilt die Prämisse ehrlich zu sein. Falls du eine Frage nicht beantworten kannst, ist das nicht schlimm. Es geht in diesem Gespräch darum, dass ihr euch gegenseitig kennenlernt. Daher solltest du auch unbedingt deine Fragen stellen. Damit zeigst du dein Interesse und deine Begeisterung für die Ausbildung und das Unternehmen. Wichtig ist dabei, dass du konkrete Fragen zum Unternehmen sowie zum Ausbildungsplatz bzw. zur Tätigkeit stellst. Sofern du dich im Vorfeld über beide informiert hast, kannst du offene gebliebene Fragen jetzt stellen oder auch nachfragen, ob deine Recherche korrekt war.
Am Ende deines Gesprächs sollten alle deine Fragen geklärt sein. Zum Abschluss frage nach, wie der weitere Prozess aussieht und wann du mit einem Feedback rechnen kannst. So weißt du, wie lange du auf eine weitere Entscheidung warten musst. Es kann auch sein, dass die Personaler dich bitten Ihnen ein Feedback in einem bestimmten Zeitraum zu geben, ob du weiterhin an der Ausbildungsstelle interessiert bist. Aber auch unabhängig davon, solltest du diese Fragen nach dem Gespräch für dich beantworten. Falls du kein gutes Bauchgefühl hast, besprich das unbedingt mit deinen Eltern oder einer anderen Vertrauensperson. Schließlich willst du in dem Unternehmen und dem Beruf in deine berufliche Zukunft starten und das solltest du mit einem guten Gefühl tun.